Der Zerberusschlüssel

Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Michael Wildauer; Die Jagd nach einem Schiff voller Drogen und einem großen chinesischen Geheimnis. (DR) In Berlin wird in einem Abrisshaus eine Leiche gefunden, die dort anscheinend schon lange hängt. In Wien wird ein Kunstdieb vom israelischen Geheimdienst beauftragt. In Schottland wird ein blutiger nepalesischer Dolch zugestellt. Ehemalige Stasi-Mitarbeiter spielen ein undurchsichtiges Spiel, die chinesischen Triaden sind auf dem Weg nach Europa. Denn es geht nicht nur um ein Schiff, das im Zweiten Weltkrieg verschwand, sondern auch um die Grabkammer des sagenumwobenen ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huang Di. Ein bisschen verwirrend und too much? Da sind die Sprünge durch die Zeitalter und die Unzahl an Personen noch gar nicht aufgelistet. Die Bösen sind borniert und haben unglaubliche Macht, endlosen Einfluss und unendlich viel Geld. Die selbstgefälligen Guten haben coole Sprüche, die besten Waffen und die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Über bleibt die Leserschaft, die nur dann alles versteht, wenn sie bereits einen John-Finch-Thriller gelesen hat und wenigstens die bekanntesten Charaktere kennt: Superpilot Finch, Major Llewellyn, Alex Beaulieu, Peter Compton, Kardinal Sanseverino, Kommissar Calis und ein paar lieblos skizzierte Frauenfiguren. Nach 800 Seiten weiß man: Schilddorfer war schon besser. Aber unterhaltsam zu schreiben, hat er nicht verlernt.