Wenn man zu lange auf den Ozean schaut

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Sie werden diesen Roman lieben, er wird Sie verzaubern. Und Sie werden das Buch sicher nicht beiseite legen, bevor Sie es zu Ende gelesen haben. Der Roman erzählt von Liebe, Zärtlichkeit, Schmerz, seelischer Verwaisung, von der Sehnsucht nach Glück - und ist doch weit mehr als ein Liebesroman, nämlich eine packende west-östliche Kulturgeschichte der Liebe. Wie ein loses Blatt im Herbstwind taumelt Farida von Mann zu Mann, von einem Land ins nächste: von der russischen Pazifikküste nach Lissabon an den Atlantik, wo sie schließlich die große Liebe findet. Das glaubt sie zumindest. Die Heldin ist sowohl leidenschaftlich als auch zärtlich und hingebungsvoll, sie ist ganz Frau. Sinn und Zweck ihres Lebens sieht sie in der Liebe. Das mag in unserer von dem Pragmatismus, der Unersättlichkeit und der Gier nach Erfolg infizierten Welt archaisch klingen, doch für die Heldin gibt es nichts Wichtigeres als die Liebe. Gefühle regieren die Welt. Sogar wenn ein Mensch nach Reichtum und Macht strebt, tut er das nur um jener Gefühle willen, die er glaubt, mithilfe von Reichtum und Macht zu bekommen. Der Autorin ist es gelungen, einen authentischen Charakter zu zeichnen - mit vielen individuellen Facetten und doch allgemeingültig und psychologisch glaubwürdig. Der Roman ist in der besten Tradition des Genres geschrieben und reiht sich zu den Werken der bedeutendsten Autoren.