Geschichte der katholischen Kirche

Als der Apostel Paulus sich vor ungefähr 2.000 Jahren entschloss, auch die Heiden zu missionieren und sich mit seiner Meinung durchsetzte, schuf er die Voraussetzung für die Weltreligion Christentum. Heute ist die katholische Kirche mit über 1,25 Milliarden Mitgliedern weltweit die größte Religionsgemeinschaft und mit 1,2 Millionen Angestellten auch der größte Arbeitgeber. Vor allem ist sie aber seit zwei Jahrtausenden eine prägende Kraft der Weltgeschichte. Edward Norman erzählt die wechselvolle Geschichte der katholischen Kirche von der urchristlichen Gemeinde bis zum heutigen Papst Benedikt XVI. Dabei spannt er den Bogen von der Übernahme des Christentums als Staatsreligion im Römischen Reich, über den endgültigen Bruch zwischen byzantinisch-orthodoxer und römisch-katholischer Kirche im Jahr 1054, die Zeit der Kreuzzüge bis zu den selbstherrlichen Renaissancepäpsten, zur Gegenreformation und zur Ausbreitung des Katholizismus außerhalb Europas. Die Leser erfahren, warum das frühe Christentum von einer verfolgten Sekte zur Staatsreligion aufstieg und wie mittelalterliche Klöster das Wissen der Antike bewahrten. Der Autor liefert Einblicke in die Wirren der Reformation sowie in die Motivation von Missionaren. Interessant und verständlich geschrieben, zeigt er auf, wie die katholische Kirche welthistorische Entwicklungen ins Rollen brachte. Dabei blickt er hinter die Kulissen und erläutert die Ursachen gewaltiger Veränderungen, die die katholische Kirche in ihrem Innern erschütterten. Edward Norman war lange Dozent für Geschichte an der Universität Cambridge. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher zur Kirchengeschichte